Kopf-MRT

Bereits früh in der Entwicklung der MRT-Technologie gelang es, das Gehirn in bisher nie gekannter Genauigkeit darzustellen. Damit wurde die zuvor hier etablierte Computertomographie (CT) nochmals entscheidend übertroffen. Eine Kopf-MRT ist zurzeit das allgemein beste Verfahren, um das menschliche Gehirn darzustellen und pathologische Befunde zu erkennen. Bei ganz bestimmten Fragestellungen kann allerdings auch die Computertomographie noch notwendig bleiben.

Durch die detailreiche Bildgebung einer Kopf-MRT können Durchblutungsstörungen (Ischämie / Infarkt / Schlaganfall) oder Blutungen schon im Frühstadium erkannt werden. Mit den verschiedenen Sequenzen einer MRT ist es auch möglich, Entzündungen, Fehlbildungen oder Tumore sowie viele weitere krankhafte Veränderungen des Gehirns zu diagnostizieren.

 

Wann ist eine MRT sinnvoll?

Schwindel, Kopfschmerzen und Druckgefühle im Kopf sind weit verbreitete Beschwerden. Eine ernsthafte Erkrankung ist jedoch selten der Grund dafür. Viel öfter sind es Stress und muskulöse Verspannungen, welche diese Symptome auslösen. Bei ungewöhnlich starken oder anhaltenden Beschwerden ist es aber wichtig, eine MRT durchzuführen. Denn auch Tumore oder Entzündungen können die Ursache für derartige Symptome sein. Diese früh zu entdecken, ist entscheidend.

Auch wenn der Verdacht auf eine Entzündung des Gehirns (Multiple Sklerose, Encephalitis) besteht, hilft die Kopf-MRT bei der exakten Diagnose und der Auswahl der folgenden Therapie.

Bei Schwindelbeschwerden ist es mit der Kopf-MRT möglich, selbst äußerst kleine Tumore oder auch Entzündungen im Bereich des Gleichgewichts- und Hörnervs nachzuweisen. Im Falle eines Hörverlustes oder Hörsturzes lassen sich Gehirn und Gehörnerv ebenfalls zuverlässig mit der MRT auf pathologische Auffälligkeiten überprüfen.

Auch Spezialuntersuchungen der Augenhöhlen (Orbitae) oder der Hypophyse (Hirnanhangdrüse) können mit der Kopf-MRT durchgeführt werden.

Die Abbildung der Gefäße im Kopf- und Halsbereich kann ebenfalls durch die MRT-Technologie erfolgen. Gefäßverengungen, welche die Wahrscheinlichkeit von ischämischen Schlaganfällen erhöhen, oder Aneurysmata sind schon früh erkennbar.

 

Schwerpunkte der Diagnose durch eine Kopf-MRT

  • Tumoren des Gehirns (Gliome, Astrozytome) oder der Hirnhäute (Meningeome), Metastasen
  • Durchblutungsstörungen des Gehirns (Ischämie, Infarkt, Schlaganfall)
  • Entzündliche Erkrankungen des Gehirns (z. B. Multiple Sklerose)
  • Degenerative Erkrankungen des Gehirns
  • Schwindel und Gleichgewichtsstörungen, Tumoren des Gehörnervs (Vestibularisschwannom, Akustikusneurinom)
  • Entzündungen der Hirnhaut (Meningitis)
  • Erkennung von Unfallfolgen (Schädelhirntrauma) und Unfallspätfolgen
  • Entwicklungsstörungen und Fehlbildungen des Gehirns
  • Funktionsstörungen der Hypophyse (Hirnanhangsdrüse), Tumoren der Hypophyse (Hypophysenadenom, Prolaktinom)
  • Abklärung bei Epilepsie
  • Engstellen oder krankhafte Erweiterungen von Gefäßen (Stenose, Aneurysma)
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