Ellenbogen-MRT
Wenn außer den Knochen auch die Bänder, Sehnen und Knorpel auf Verletzungen untersucht werden sollen, empfiehlt sich eine Ellenbogen-MRT anstelle einer Röntgenaufnahme, denn nur eine MRT kann die Schädigung von Sehnen, Nerven, Gelenkknorpel oder Gelenkkapsel zuverlässig nachweisen.
Welche Diagnosen liefert die MRT?
Verletzungen am Ellenbogen treten meist durch Sportunfälle oder nach schweren Stürzen auf. Allerdings können sich Ellenbogen auch entzünden oder Überlastungserscheinungen aufweisen.
Vor allem an den Sehnenansätzen des Oberarms, dem Epicondylus humeri radialis und ulnaris, kommt es vielfach zu Überlastungsschäden, bei denen die Diagnose nur zuverlässig mit einer Ellenbogen-MRT gestellt werden kann. Diese Art der Verletzung ist weithin auch unter dem Namen Tennis- oder Golfer-Ellenbogen bekannt (Epicondylitis).
Doch auch an anderen Stellen können Schäden auftreten, beispielsweise am Gelenkknorpel und dem darunter liegenden Knochen. In Fachkreisen wird dann von einer Osteochondrosis dissecans gesprochen.
Mit der Ellenbogen-MRT ist eine Abklärung dieser Verletzung bereits im Anfangsstadium möglich. Dies kann entscheidend sein: In Kombination mit einer angebrachten Therapie ist es durch die schnelle Diagnose möglich, die Gefahr einer frühzeitigen Arthrose zu verringern.
Außerdem können auch Schädigungen der Bizeps-Sehne sowie Nervenkompressionen mit der Ellenbogen-MRT sicher erkannt werden.
Schwerpunkte der Diagnose durch ein Ellenbogen-MRT
- Brüche (Frakturen) sowie Knochenprellungen (Kontusionen)
- Fehlstellungen und Verletzungen der Gelenkkapsel
- Nervenkompressionen (Sulcus-ulnaris-Syndrom)
- Bestimmung von Knorpelschäden
- Reizungen und Verletzungen von Muskeln und Bändern
- Verschleißprozesse (Arthrose)
- Reizungen bis Rupturen der Bizeps-Sehne
- Gelenkentzündungen (Arthritis, Rheuma)
- Ganglien, Tumoren am Knochen und an den Weichteilen